Oktoberfest, Seminar und Arbeit

In den letzten Wochen war wieder sehr viel los. Alles hat vor fünf Wochen,  als das Oktoberfest in Windhoek stattfand, angefangen. Hierbei sind sehr viele aus unserer Gruppe nach Windhoek gekommen um zusammen ein bisschen Heimatgefühle aufkommen zu lassen. Es war auch sehr Deutsch geprägt. Ich hätte aber gedacht, es ist krasser. Es gab eine Deutsche Oktoberfestband, die aber nicht nur deutschen Schlager gespielt hat, sondern auch viele internationale Songs, zu denen man gut tanzen konnte. Bier wurde natürlich auch sehr viel getrunken.
Das Wochenende drauf sind dann schon wieder fast alle Freiwilligen nach WIndhoek gekommen. Erstens weil am Sonntag unser erstes Zwischenseminar angefangen hatte und zweitens weil Samstag einer aus unserer Gruppe Geburtstag hatte. 
Wie gesagt, hatten wir dann von Sonntag bis Freitag Zwischenseminar. Hierzu kamen unsere Chefs des ASC aus Deutschland. Dabei haben wir viel über unsere Projekte gesprochen, wie es so läuft und haben uns gegenseitig Tipps und Tricks gegeben, wie man mit den Kindern umgehen kann und wie man sie noch mehr für Sport begeistern kann. Außerdem war ein großer Block die SDG (Sustainable Development Goals). Wer sich damit nicht so gut auskennt, dass sind 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung, hervorgerufen von der UN. Außerdem hatten wir Mittwoch und Donnerstag zwei Veranstaltungen, bei denen wir den ASC repräsentierten  und so neue Kontakte knüpfen konnten. 
Das Wochenende nach dem Seminar bin ich sehr spontan mit nach Reoboth gefahren und habe dort mit zwei anderen Freiwilligen etwas am nahegelegenen Dam die Zeit verbracht. So konnten wir uns ein bisschen vom Seminar erholen.
Ihr wundert euch bestimmt, das ich nur über meine Freizeit schreibe. Aber dadurch, dass in Windhoek mit dem 12. November die Examenszeit angefangen hat, können wir keinen Sportunterricht mehr geben, weil die Schüler sich voll und ganz auf die Prüfungen konzentrieren sollen. So arbeiten wir nur noch von eins bis sechs im BNC was natürlich mega Spaß macht. Die freien Vormittage nutzen wir, um unseren Roadtrip durch den Süden Namibias bis nach Kapstadt über Silvester zu planen. 
Das Wochenende vom 16.11 bis 18.11 bin ich mit einem Freiwilligen vom ASC und einem  befreundeten Einheimischen in den Norden zu anderen Freiwilligen gefahren. Erst haben wir die Freiwilligen in Ehnana, eine kleine Stadt in der Nähe zur Grenze von Angola, besucht. Dort haben wir uns die Projekte (Fußballplatz und Schule) angeschaut und waren Pizza essen. Samstag sind wir dann nach Ongwediva (40 min südlicher) gefahren, wo zwei andere Freiwillige von uns wohnen. Dadurch, dass es im Norden um die 40C sind, also noch einmal wärmer ist als in Windhoek, waren wir den Tag über in einer nahegelegenen Lodge mit Pool. Sonntag wurden uns dann ebenfalls noch alle Arbeitsstellen der beiden gezeigt, ehe es dann mittags wieder Richtung Windhoek ging. Dies bedeutete etwa 9 Stunden Autofahrt.
Als wäre das alles noch nicht genial genug gewesen, war ich vom 24.11bis 26.11 im Ovita Campsite. Das ist ein Campingplatz 1.5h nordwestlich von Windhoek entfernt in der Nähe des Erindi Private Park. Es war ein sehr erholsamer Ausflug, weil man mal keine Menschen gesehen hat und einfach die riesige Landschaft und die Tiere wie Flusspferde, Giraffen, Krokodil oder Gepard beobachten konnte.