Alltag

Seit den Osterferien kehrte wieder der ganz normale Alltag bei mir ein, also vormittags Sportunterricht an der Grundschule und nachmittags Arbeit im BNC.

Im Sportunterricht haben wir zu Beginn des Trimesters vieles mit Werfen und Fangen gemacht und auch versucht, Spiele wie Zweifelderball oder Merkball zu integrieren.Durch sprachliche Barrieren fällt das Verstehen jedoch manchmal etwas schwerer.Die Kinder machen dann auch einfach ihr eigenes Spiel draus. Das wichtigste für mich ist, dass sie Spaß haben und sich bewegen, ob das Spiel jetzt so genau ausgeführt wird ist dann auch mal nebensächlich. Jetzt wo sich der Abschnitt dem Ende zuneigt, spielen die Kinder undwirTrainer Fußball. Auch dabei sieht man, was für Fortschritte die Kinder im Passen und Dribbeln in den einzelnen Stunden machen.

Im BNC ist auch einiges passiert seit meinem letzten Bericht. Da wäre zum Beispiel der Besuch von einem Quartett des namibischen Philharmonie-Orchesters. Diese haben 5 kleine Stücke zum Thema Zirkusvorgespielt und die Kinder haben aufmerksam zugehört. In den Tagen davor sind wir in alle Klassen gegangen und haben die Kinder ein bisschen darauf vorbereitet, was klassische Musik überhaupt ist und wie die einzelnen Instrumente klingen.

In meinem vorherigen Bericht hatte ich ja schon über den Start der Fußballligen geschrieben. Diese haben jetzt richtig Fahrt aufgenommen. Dabei spielen vor allem die Mädels regelmäßig mittwochs auf dem nahe gelegenen Kunstrasenfeld. Dadurch, dass das Team jetzt nicht so talentiert ist, haben wir am Anfang schon einige Niederlagen einstecken müssen, aber im Laufe der Zeit konnten wir auch unseren ersten Sieg einfahren und die Mädchen spielen viel viel besser als noch vor ein paar Wochen.

Bei den Jungs, kommt es durch die schlechtere Organisation und nur am Wochenende möglichen Spieltagen dazu, dass einige Spiele ausfielen. Nichts desto trotz haben auch die Jungs einige Erfolge und Misserfolge aufzuzeigen.  Die U11 schlägt sich dabei tapfer obwohl sie teilweise körperlich stark unterlegen ist. Die U13 ist da schon viel weiter und wir konnten gemeinsam ein paar Siege feiern.

Neben der Arbeit habe ich natürlich auch ausreichend Freizeit, die in letzter Zeit aber nicht so spektakulär ist und war. Was aber auch überhaupt nicht schlimm ist, denn ich war genügend unterwegs und es ist auch nochmal schön, Kontakte hier in Windhoek zu pflegen. Ich spiele regelmäßig an den Wochenenden mit meiner Basketballmannschaft in der Liga mit und jeden Sonntag gehe ich zum Ultimate Fresbee.